Megatransfer: Die RAM-Revolution in 3 Schritten 🚀
Wichtigste Ergebnisse
- Früher wurde RAM in MHz basierend auf Taktzyklen gemessen, jetzt wird MT/s für Datenübertragungen verwendet.
- MT/s gibt eine theoretische maximale Datenübertragungsrate an, keine direkte Korrelation mit MHz.
- Die Angabe des RAM in Mbit/s kann im Vergleich zu MT/s ein klareres Bild der tatsächlichen Datenbewegung vermitteln.
Ihnen ist wahrscheinlich aufgefallen, dass die RAM-Geschwindigkeit in einigen Computerspezifikationen mittlerweile in MT/s oder „Megatransfers pro Sekunde“ statt in den herkömmlichen Megahertz angegeben wird. Warum diese Änderung? Wir freuen uns, dass Sie gefragt haben! 🤔
Wie RAM-Spezifikationen früher funktionierten
Traditionell wurde RAM in Megahertz angegeben, wobei ein MHz einer Million Taktzyklen entspricht. Computerhardware arbeitet mit einem Taktzyklus, der durch eine Rechteckwelle dargestellt wird, wobei eine Spitze und ein Tal in der Welle einen einzelnen Zyklus darstellen. Mit jedem Zyklus kann der RAM eine Speicheroperation abschließen, beispielsweise Lesen oder Schreiben. Mit anderen Worten: Mit einem RAM, der mit einem MHz läuft, können Sie eine Million Übertragungen pro Sekunde durchführen. ⚡
Dadurch ließ sich die Geschwindigkeit des RAM relativ einfach berechnen. Wenn Sie 133 MHz RAM hatten, war es halb so schnell wie 266 MHz RAM. Mit der Erfindung des DDR-RAM (Double Data Rate) wurde es jedoch möglich, eine Datenübertragung sowohl am Wellenberg als auch am Wellental durchzuführen. Dadurch wird die Datenrate effektiv verdoppelt, daher der Name. 🔄
Somit wäre 133 MHz DDR effektiv so schnell wie 266 MHz herkömmlicher RAM. Um es den Verbrauchern einfacher zu machen, vermarkten die meisten RAM-Hersteller ihren DDR-RAM mit der „effektiven“ MHz-Bewertung von normalem RAM. Sie könnten also etwas sehen wie DDR4 3200MHz RAM, aber die Taktfrequenz Der tatsächliche RAM beträgt nur 1800 MHz.
Das Problem mit MHz als Leistungsmaß
Also, wo liegt das Problem? Nun, zum einen bedeutet es, dass die beworbenen Spezifikationen für den RAM technisch ungenau sind. Wichtiger ist jedoch, dass Megatransfers ein Maß für die tatsächliche Datenmenge sind, die verschoben werden kann. Dies bedeutet, dass es sich bei Megahertz nicht um eine Eins-zu-eins-Analyse handelt. Die MT/s-Angabe gibt die theoretisch maximale Datenmenge an, die in einer Sekunde übertragen werden kann. Obwohl RAM immer mit seiner Nennfrequenz arbeitet, erreicht es aufgrund unterschiedlicher Rechenlasten nicht immer seine maximale MT/s-Rate. 📊
Auch die Zukunft des RAM muss berücksichtigt werden, da Speicher QDR (Quad Data Rate) kann vier Operationen pro Taktzyklus ausführen, zwei zum Lesen und zwei zum Schreiben. Dies lässt sich noch schwieriger in MHz ausdrücken, daher erscheint eine Angabe, die sich auf das tatsächliche Datenvolumen bezieht, sinnvoller. 🔍
Megatransfers sind sinnvoller, aber sie sind nicht das ganze Bild
Obwohl ich glaube, dass MT/s ein besseres Maß für die RAM-Leistung ist als MHz, ist es nicht perfekt und stellt nicht das gesamte Bild dar. Einerseits spielt auch die RAM-Latenz eine Rolle, wenn wir uns jedoch auf die Datenübertragungsleistung konzentrieren, steht noch mehr auf dem Spiel. 📈
Die tatsächliche Datenmenge, die bei einem Megatransfer übertragen wird, hängt von der Breite des Speicherbusses ab. Das heißt, die Anzahl der Bits, die pro Übertragung verschoben werden können. Der Haupt-RAM moderner Computer ist seit Jahren 64-Bit, sodass ein direkter Vergleich zwischen zwei RAM-Modulen möglich ist, solange diese die gleiche Busbreite aufweisen. 🍏
MT/s wäre jedoch für GPU-VRAM nicht so einfach zu erreichen, da GDDR (Grafik-DDR) einen viel breiteren Bus verwendet. Low-End-GPUs haben 128-Bit-Busse, während 256-, 384- und 512-Bit-Busse typischer sind.
Daher ist es möglicherweise noch sinnvoller, den RAM in Megabit pro Sekunde (Mbps) zu bewerten, da dies genau angibt, wie viele Daten der RAM theoretisch tatsächlich übertragen kann. Viele Speicherhersteller tun dies bereits. Wenn Sie sich die Datenblatt Wenn Sie sich die Leistung eines Samsung-Speichermoduls ansehen, werden Sie feststellen, dass die Angabe in Mbit/s und nicht in MT/s erfolgt. Dadurch werden sowohl MHz als auch MT/s eliminiert und Sie erfahren genau, wie hoch Ihre gesamte Speicherbandbreite ist. 💾
Ob sich MT/s oder Mbps letztendlich durchsetzen werden, bleibt abzuwarten, aber ich denke, es ist so oder so klar, dass MHz-Angaben für RAM nicht mehr die beste Möglichkeit sind, die Leistung auszudrücken. Wir werden uns alle drei noch eine Weile ansehen, also ist es am besten, wenn Sie den Unterschied kennen! 🧐